Wir können überall Verbindungen finden. Sie sind in uns.
Wenn ich darüber nachdenke, ob ich immer den passenden Text zu meinen Aufnahmen im Blog verfasst habe, sage ich: Nein. Dieses Gefühl, das vor einer Aufnahme entsteht, welches es auch ist, spüre ich. Es durchdringt mich und ich nutze nur gegebene Möglichkeiten um es übermitteln zu können. Für mich ist es die Fotografie. Für andere die Musik. Genau in so einem ausschlaggebenden Umstand verschmelzen das Leben und die Kunst miteinander. Deshalb brauchen wir Kunst. Wenn wir sie wahrnehmen, nehmen wir sie in uns auf. Wir entfernen uns nicht von der realen Welt, wenn wir uns ihr hingeben. Wir verbinden uns. Alles, was ihr von mir seht und was ich tue, gibt preis wer ich in diesem Moment war. Außerdem zeigt es, wovon ich beeindruckt bin, was mich inspiriert, mich quält, mich aber auch sein lässt, wer ich bin und wer ich sein möchte. Die Geduld und die Bewegungsfreiheit, die mir die Weite des Raums ermöglicht, sorgen dafür dass ich neugierig bin. Neugierig darauf, was hinter den Dingen steckt und auf das, was noch kommt. Diese Neugierde hält meine grauen Zellen auf Trab. Deshalb bin ich auch gerne am Meer und beobachte die Wellen, egal in welchem Rhythmus sie kommen, wie groß sie sind oder welche Form sie haben, am Strand laufen sie dann sanft aus. Sie sind immer anders und ich genieße jede Einzelne. Aber nicht nur am Strand: manchmal sitze ich in einem Café, im Park oder an einer Tankstelle bei einem Pausenstop und halte inne. Wenn ich erkenne wie viel Schönheit mich umgibt, selbst an scheinbar trostlosen Orten. Wenn ich erkenne, dass das Licht und die Dunkelheit in einem Werk ein und dieselbe Geschichte sind, erkenne ich mich, was ich habe, was ich zu geben habe und was aus mir werden kann. Ich sehe mehr denn je unterschiedliche Pfade. Sie sind direkt vor mir. Das fühlt sich gut an.
Diana Freydank