Venedig

Venedig

Das erste Mal als ich Venedig besucht habe, 2007, war ich tief beeindruckt von riesigen respektables Werk, den Menschen erschaffen haben. Ich habe sofort begriffen, weshalb Venedig als ein bedeutendes oder wichtiges Denkmal von großen Maßen bezeichnet wird. 

Die Fotografien sind zwischen 2007 und 2017 entstanden, Diana Freydank.

Die Stadtgemeinde Venedig besteht eigentlich aus drei Teilen und alle haben einen sehr unterschiedlichen Charakter: Das relativ unscheinbare Stadtviertel Mestre und das stark industrialisierte Marghera, das sich auf dem Festland befindet. Die Lagunenstadt mit ihren romantischen Kanälen, wo Autos, Motorroller und Fahrräder verboten sind.  Der dritte Teil der Stadtgemeinde besteht aus Inseln: Murano, Burano, Torcello, Lido di Venezia und Pellestrina. Früher waren Gondeln das traditionelle Fortbewegungsmittel in Venedig. Heute fahren damit allerdings hauptsächlich Touristen. Die Einheimischen dagegen nutzen Motorboote. Notdienste wie Polizei und Feuerwehr sind mit Booten unterwegs. 

Venedig wird von Millionen Touristen besucht, doch hinter der Fassade hat dies auch Nachteile:

Infrastruktur

Die städtische Infrastruktur wurde beiseite gelassen: Supermärkte, kleine Bäckereien müssen Souvenirläden oder Cafés weichen. Venezianer gehen auf dem Festland einkaufen. Mieten sind übersteuert. Zusätzlich kommen vielerorts hohe Kosten an Renovierungsarbeiten dazu, da viele Gebäude baufällig sind. Viele Paläste stehen die meiste Zeit des Jahres leer, da zahlreiche Häuser an Ausländer vermietet sind und diese als Zweitwohnsitz oder Feriendomizil genutzt werden. Das leben in Venedig ist nicht billig. Clubs, Diskotheken oder Kinos gibt es nur wenige, die Drinks in den Bars sind touristisch teuer. 

Bauweise

Die Fundamente, auf denen Paläste und Kirchen errichtet wurden, sind oft vier parallele, senkrecht zum Kanal angeordnete Mauerreihen, die bis zu 80 Zentimeter tief in den Boden ragen. Damit die Mauern an den Ufern nicht abrutschten, wurden drei Meter lange Pfähle aus Eiche, Erle oder Pappel mit jeweils einem halben Meter Abstand in den Boden errichtet und Zwischenräume wurden mit Lehm und Schlick gefüllt. So ist ein solides Fundament gesichert. Um zu verhindern, dass das Holz fault wurde dieser Holz-Lehm-Blocke komplett unter Wasser gelegt. Die Gebäude selbst sind zum großen Teil aus Holz, Kalkstein und Ziegelsteinen aus Ton gebaut und nur die kanalseitigen Fassaden ruhen tatsächlich auf Baumstämmen.

Müll

Dazu kommt, dass pro Jahr in Venedig Zehntausende Tonnen Müll anfallen, den vor allem dem Tourismus verschuldet ist.

Venedig

Italien

Auch wenn auch die Lagunen sich nach und nach ausfüllen, Handel geschwächt und die Macht weiter fällt, die Lagunenstadt und ihr Wesen wird nicht für eine Sekunde dem Beobachter, mir, weniger ehrwürdig sein. Ihr erscheinendes Dasein und der beutungsvolle Anblick ist etwas ganz Besonderes.

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