Das Zusammenspiel aus spektakulären Felsformationen, der Anmut und Kraft des Meeres, dem tosenden Wind, den Flugkünsten der Möwen, der Schönheit der Region, den lebendigen Farben und der blühenden Fantasie beflügeln die Sinne und lassen die Zeit für einen Moment stillstehen.
Alabasterküste und Étretat:
Étretat ist ein beschaulicher kleiner Ort. Im Tal eingebettet ragen westlich und östlich steile Felsen auf, die spektakuläre Klippen zum Vorschein bringen. Davor liegt das Meer. Zwischen Stadt und Strand befindet sich ein Damm, der gleichzeitig als Promenade dient. Von dort aus führen zu beiden Seiten steile Treppen nach oben. Entlang der ca. 140 km langen Kreideküste über den Klippen kann man über traumhafte Aussichten staunen.
Les Falaises d’Étretat sind riesige Kreidefelsen in einzigartiger Form und Schönheit an der Côte d’Albâtre. Die Klippen von Étretat entstanden in der Oberkreide und bestehen im Wesentlichen aus weißer Kreide und Feuerstein. Sie messen bis zu 110 m. Ein unterirdischer Fluss und die maritime Erosion haben einen natürlichen Brückenbogen geformt.
Unterhalb der Klippen findet man Geröll, das vom Absturz großer Felsbrocken stammt. Frost und die Erosion durch Regenwasser, das in die poröse Kreide eindringt, fördern diesen Zerfall. Die Kreide wird im Meerwasser gelöst und weggespült.
Der abgelagerte Feuerstein wird durch die Meeresbrandung zu rundlichen Kieseln geschliffen. Diese bilden die charakteristischen Kiesstrände an der Alabasterküste und schützen den Ort vor Überschwemmungen.
An der Küste bei Étretat herrschen Gezeiten mit bis zu 7 Metern Unterschied. So kann man bei Ebbe den Strand hinter dem Felsentor La Porte d’Aval (Höhe: 74 Meter) erreichen. Hier soll es auch eine Höhle geben – kommt die Flut, ist man jedoch eingeschlossen und muss auf die nächste Ebbe warten.