Kein anderer Teil des Landes verbindet sich so sehr mit der Sehnsucht ursprünglicher Natur und menschenleerer Wildnis wie der des Ostens des Landes Kanada. Hier entzieht man sich den gesellschaftlichen und räumlichen Maßstäben des engen Europas. Wälder erscheinen endlos. Es gibt unzählige Seen, einen mächtigen Strom und pulsierende Städte. Québec steht für die französischen Wurzeln Kanadas. Gefühle, die man hier spürt, sind ein Wechselspiel spannungsreicher Gegensätze und gewachsener Gemeinsamkeiten. Besonders in Großstädten finden sich Menschen aus aller Welt. Motto ist: Einheit durch Vielfalt.
Man könnte meinen, ein so riesiges Land mit so wenigen Einwohnern könne keine Umweltprobleme haben. Doch das Gegenteil ist der Fall. Viele der Umweltprobleme tauchen weit entfernt auf.
Québec City
ist eine altfranzösisch befestigte Stadt, auf einem Felsenplateau (Colline de Québec) gelegen und gilt als das Zentrum der Frankophonie in Nordamerika.
Der Geist der Pioniere ist hier deutlich zu spüren und kurzzeitigen Besuchern wird es sehr deutlich gemacht. Sie werden als Bürger*innen einer neuen Nation bezeichnet und ruhmreich dargestellt. Eine zentrale Präsenz der nativen Bevölkerung ist ausbaufähig.
Montreal
ist die größte Stadt in der Provinz Québec und verzaubert mit einem gelungenen Mix aus Metropolismus und urbanem Charme. Oberirdisch ist einiges zu erleben, aber auch unterirdisch lässt es sich bei jedem Wetter bequem flanieren. Die Ville Souterraine (offiziell RESO genannt) ist ein enorm verzweigtes Netzwerk aus unterirdischen Ladenpassagen und Fußgängertunneln.
Die sichtbaren sozialen Probleme sind dennoch deutlich und ergreifend.
Trois-Rivières
ist eine zwischen Montreal und Quebec gelegene Stadt, am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms. „Trois-Rivières“ heißt „Drei Flüsse“. Dabei handelt es sich um die Mündungsarme des Rivière Saint-Maurice, die hier in den Sankt-Lorenz-Strom fließen.